Vorab ein Hinweis:
Wir nutzen den Begriff sexualisierte Gewalt in zwei Schreibweisen:
a) Sexualisierte Gewalt = es ist konkret sexualisierte Gewalt gemeint
b) (sexualisierte) Gewalt= gemeint sein kann auch eine andere Form von Gewalt
Die Präventionsarbeit und das Institutionelle Schutzkonzept weitet die Perspektive auch auf weitere, andere Erscheinungsformen von Gewalt aus.
Die Präventionsarbeit der Caritas RheinBerg zielt zum einen auf ein professionelles, transparentes und rechtssicheres Vorgehen ab, um der Verantwortung für den Schutz von Minderjährigen sowie schutz- oder hilfebedürftiger Erwachsener gerecht zu werden.
Zum anderen ist es uns ein Kernanliegen, eine Kultur der Achtsamkeit zu fördern. Wir wollen die Wahrnehmungs- und Handlungsfähigkeit stärken.
Ziel ist dabei die Menschen, die Beratung und Unterstützung der Caritas RheinBerg in Anspruch nehmen (Klienten, Bewohner*innen, Nutzer*innen usw.) aber auch die Mitarbeitenden vor (sexualisierter) Gewalt zu schützen.
Sollte es zu grenzüberschreitenden Vorfällen oder /und Vorfällen von (sexualisierter) Gewalt gekommen sein, so ist es für uns von besonderer Wichtigkeit, die Aufarbeitung sicher zu stellen.
Abgesehen von fachspezifischen und gesetzlichen Vorgaben zum Schutz vor (sexualisierter) Gewalt gegenüber Minderjährigen sowie schutz- oder hilfebedürften Erwachsenen, wird die Präventionsarbeit der Caritas auf der Basis der Präventionsordnung der NRW-Bistümer in der Fassung vom 1. Mai 2022 umgesetzt.
Die Präventionsordnung definiert u.a. festgelegte Bausteine in einem Institutionellen Schutzkonzept, so dass alle Mitarbeitende der Dienste und Einrichtungen im Caritasverband für den Rheinisch-Bergischen Kreise.V. aktiv einen Beitrag zur Prävention von (sexualisierter) Gewalt leisten.
Des Weiteren regelt die Präventionsordnung auch, dass jeder kirchliche Rechtsträger eine Präventionskraft benennt, um einerseits dem Vorstand bei der Erstellung und Umsetzung der Präventionsordnung beratend zur Seite zu stehen, andererseits für alle haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende als Ansprechperson rund um das Thema (sexualisierte) Gewalt zur Verfügung zu stehen.