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Umgang mit sexualisierter Gewalt

Hilfe für Betroffene

In der Verantwortung für den Schutz Minderjähriger sowie schutz- oder hilfebedürftiger Erwachsener ist es unser besonderes Anliegen, ein professionelles, transparentes und rechtssicheres Verfahren zur Aufarbeitung von Fällen sexualisierter Gewalt zu gewährleisten.

Dafür hat der Caritasverband für den Rheinisch-Bergischen Kreis e.V. die „Leitlinien des Deutschen Caritasverbandes für den Umgang mit sexualisierter Gewalt an Minderjährigen und schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen durch Beschäftigte in den Diensten und Einrichtungen seiner Gliederungen und Mitgliedsorganisationen“ verbindlich übernommen.

Dabei ist es uns wichtig, eine Kultur der Achtsamkeit zu fördern, die alle Formen der Gewalt erfasst. Wir möchten für Betroffene, die als Minderjährige oder schutz- oder hilfebedürftige Erwachsene durch Beschäftigte des Caritasverbandes (sexualisierte) Gewalt erfahren oder erfahren haben, uunabhängige Ansprechpartner*innen zur Verfügung stellen.

Sie überlegen, ob Sie einen konkreten Hinweis, eine Frage oder einen Verdacht melden wollen? In dieser Übersicht erfahren Sie, was Sie von den unten benannten Ansprechpersonen erwarten können und dürfen. 

Der Caritasverband für den Rheinisch- Bergischen Kreis e.V.  ist Mitglied des Diözesancaritasverbandes für das Erzbistum Köln (kurz DiCV). 

Somit ist es auch für Sie möglich, zu den unabhängigen Ansprechpartner*innen, die vom DiCV benannt werden, Kontakt aufzunehmen.

Diese stehen Ihnen oder Ihren Angehörigen für Gespräche und auch für die Vermittlung von Hilfsangeboten zur Verfügung. Dazu gehören insbesondere beratende, therapeutische und ggf. seelsorgerliche oder auch finanzielle Hilfen.

Diese Ansprechpersonen stehen Betroffenen, die als Minderjährige oder schutz- oder hilfebedürftige Erwachsene durch Beschäftigte des Diözesan-Caritasverbandes (sexualisierte) Gewalt erfahren haben, zur Verfügung.

 

Unabhängige Ansprechpersonen:

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Beatrix Optenhövel

Sozialpädagogin, Lehrbeauftragte für Themenzentrierte Interaktion, Systemische Therapeutin

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Marie-Therese Wirtz-Doerr

Dipl. Pädagogin, Organisationsberaterin

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Peter Binot

Kriminalhauptkommissar a.D., Psychologischer Berater & Coach

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Christina Braun

Rechtsanwältin

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Martin Gawlik

Rechtsanwalt

Der Caritasverband für den Rheinisch- Bergischen Kreis e.V. nimmt jeden Fall oder Verdacht von (sexualisierter) Gewalt sehr ernst.

Allen Hinweisen, Anhaltspunkten und Verdachtsmomenten wird nachgegangen. Nach dem Erhalt einer Meldung von (sexualisierter) Gewalt prüfen die unabhängigen Ansprechpersonen zunächst, welches weitere Vorgehen notwendig ist.

Die für das Verfahren zuständige Person im Caritasverband ist für die weitere Bearbeitung verantwortlich. Sie koordiniert das weitere Vorgehen nach den Leitlinien. Während des gesamten Verfahrens stehen den Betroffenen die unabhängigen Ansprechpersonen zur Seite, sofern diese das wünschen. Betroffene werden über die ergriffenen Maßnahmen und den jeweiligen Stand der Umsetzung unterrichtet. 

Wenn Sie sich melden, um (sexualisierte) Gewalterfahrungen mitzuteilen, dann werden in einem solchen Zusammenhang grundsätzlich immer auch sehr persönliche, sensible und teilweise auch intime Daten erfasst. Diese Daten sind in der Folge Grundlage für die weitere Be- und Aufarbeitung eines Sachverhalts oder auch für das Angebot und die Vermittlung von weitergehenden Hilfen.
Auch die benannten Ansprechpersonen erfassen derartige Daten. Darüber werden Sie im Einzelnen von den Ansprechpersonen aufgeklärt. Bitte haben Sie keine Scheu, nachzufragen, warum, weshalb und wozu bestimmte Daten erfragt und erfasst werden.

Es gibt viele Orte, an denen man mit dem Thema (sexualisierte) Gewalt konfrontiert sein kann. 

 

Bitte beachten Sie: 

Bei (sexualisierter) Gewalt innerhalb von Familien wenden Sie sich bitte an entsprechende Beratungsstellen vor Ort. Hilfreich dafür kann das „Hilfe-Portal Sexueller Missbrauch“ sein.

Möglicherweise sind Sie sich noch gar nicht sicher, ob Sie mit Ihren Erfahrungen unmittelbar Kontakt zu einer der oben benannten Ansprechpersonen aufnehmen möchten?

Oder Sie suchen bewusst ein nichtkirchliches Beratungsangebot?

Hier finden Sie entsprechende Kontaktstellen: 


Telefonseelsorge

Telefon: 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 
Sie ist rund um die Uhr, an Sonn- und Feiertagen und in der Nacht erreichbar.

Hilfeportal Sexueller Missbrauch
Unabhängiger Beauftragter für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs

Telefon: 0800 22 55 530 (kostenfrei & anonym)

Zartbitter Köln e. V.

Sachsenring 2 – 4, 50677 Köln
Telefon: 0221 – 31 20 55, Fax: +49 22 1 – 9 32 03 97
E-Mail: info@zartbitter.de 

Opferschutzbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen
Reichensperger Platz 1, 50670 Köln
Opferhotline: 0221 399 099 64
E-Mail: poststelle@opferschutzbeauftragte.nrw.de

Leuchtzeichen
Beratungsstelle für Betroffene sexualisierter Gewalt im kirchlichen Kontext
 

Betroffene Menschen können sich auch Rat und Hilfe bei der Opferschutzorganisation „Weisser Ring“ holen.
Die Kontaktdaten finden Sie hier.

Frauen, die als Erwachsene in kirchlichen Kontexten, einschließlich Orden, Missbrauch und/oder Gewalt erfahren haben, können sich auch an die Anlaufstelle für von Gewalt in Kirche betroffene Frauen wenden.

Betroffene sexualisierter Gewalt deren Angehörige oder gesetzliche Vertreterinnen bzw. Vertreter haben selbstverständlich auch die Möglichkeit, sich direkt an die staatlichen Behörden, d.h. die Polizei oder Staatsanwaltschaften zu wenden.

Kontakt zu Polizeibehörden in NRW finden Sie hier.

Informationen zu Staatsanwaltschaften und dem Ermittlungsverfahren finden Sie hier.