Kürten - Die sozialen Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen acht bis zehn erweitern – dieses Ziel hat sich das Schulsozialprojekt „Das kommt gut… an!“ gesetzt. Jetzt haben 21 Schüler der Gesamtschule Kürten ihr Projekt-Zertifikat erhalten. Jeweils zwei Stunden pro Woche haben sie sich ein halbes Jahr lang in verschiedenen Einrichtungen im Raum Kürten für Kinder, Senioren, Menschen mit Behinderung oder auf anderen Gebieten sozial eingesetzt. Für ihr Engagement gab es vor allem eines: viel Lob von den Projekt-Organisatoren und Einsatzstandorten. Das Young Caritas Projekt in Kürten ist eine Kooperation der Caritas RheinBerg, der Gesamtschule Kürten, den Kirchengemeinden vor Ort und läuft seit 2012 sehr erfolgreich.

Stolze Eltern, zufriedene Organisatoren – bei der Feierstunde im Kürtener Rathaus gab es nur fröhliche Gesichter. Dass das Projekt auch der Gemeindespitze ein Anliegen ist, zeigte sich vor Ort. Bürgermeister Willi Heider, der gemeinsam mit Kontaktlehrer Jan Thumann die Urkunden übergab, kam direkt mit den Schülern ins Gespräch, über Einsatzort und persönliches Engagement.

Einen starken Eindruck auf die Anwesenden machte der Bericht von Cornelia Gießler vom LVR-Wohnhaus in Bechen. Dort leben 16 Menschen mit geistiger Behinderung, die in allen Lebenslagen unterstützt werden. Gießler erzählte, dass der Einsatz einer Schülerin einen großen Unterschied im Leben einer Bewohnerin gemacht habe: Diese betreute im Rahmen des Projektes eine Frau mit Down-Syndrom, die nicht sprechen kann. Innerhalb kurzer Zeit sei Vertrauen zwischen den beiden gewachsen. „Sie hat sich riesig auf und über die gemeinsamen Treffen gefreut“, so die Einrichtungsleiterin.

Lob gab es auch von Frau Snigay von der Senioren Wohngemeinschaft „Altes-Amt-Kürten“, Schulleiter Dr. Markus Hinze-Neumann, Kontaktlehrer Jan Thumann und Gemeindereferent Willi Broich (Katholische Kirchengemeinde St. Marien Kürten).

„Es geht bei dem Projekt darum, über seinen eigenen Horizont zu blicken und zu erkennen, wie wichtig ehrenamtlicher Einsatz ist –das hat auch dieses Mal wieder wunderbar funktioniert“, sagte Gabriele Broich von der Caritas RheinBerg am Rande der Feierstunde.