Caritas eröffnet „Haus der tausend Möglichkeiten“

07.06.22, 14:10
Kaspar Mueller-Brinkmann
Freuen sich über das neue Caritashaus in Overath: Kay Funk, Fachbereichsleiter I Caritas RheinBerg, Michael Schulte, Geschäftsführer Jobcenter Rhein-Berg, Christoph Nicodemus, Bürgermeister der Stadt Overath, Raphaela Hänsch, Sprecherin des Vorstandes Caritas RheinBerg, Claudia Figiel, Fachdienstleitung Schule und Beruf Caritas RheinBerg, und Dr. Mechthild König, Vorständin Personal und Finanzen Caritas RheinBerg, (von links). (c) Kaspar Müller-Bringmann

Overath – Offizielle Eröffnung und Einsegnung des Caritashauses Overath: Damit gibt es nun erstmals an der Wiesenauel 36a in Overath eine zentrale Anlaufstelle für eine Vielzahl von sozialen Diensten und Einrichtungen, sozusagen ein „Haus der tausend Möglichkeiten“, wie Raphaela Hänsch, Vorstandssprecherin der Caritas RheinBerg, in ihrer Begrüßung vor zahlreichen Vertretern von Politik, Verwaltung und Kirche betonte. Unter den Gästen war auch der Bürgermeister der Stadt Overath, Christoph Nicodemus, und Georg Schulte, Geschäftsführer Jobcenter Rhein-Berg, die dem neuen Haus für die Zukunft viel Erfolg wünschten. Pfarrer Gereon Bonnacker nahm die Einsegnung der neuen Räume vor.

„Wenn ich mich hier umschaue, sehe ich in viele fröhliche Gesichter“, sagte Kay Funk, Fachbereichsleiter bei der Caritas RheinBerg. Ganz besonders freue ihn, dass auch viele aktuelle und ehemalige Maßnahme-Teilnehmende gekommen seien. Das unterstreiche, wie eng das Netzwerk und die Verbindungen zwischen Klienten und Hilfsdiensten in Overath seien. Seit mehreren Jahren hat der Caritasverband nach einem geeigneten Ort für das Caritashaus gesucht und nun an der Wiesenauel gefunden. „Jetzt sehe ich vor allem Vorfreude, dass es endlich losgeht“, so Funk weiter.

Hell, modern und mit großzügig geschnittenen Räumen präsentiert sich das Innere des Gebäudes. Ein wichtiger Aspekt dabei: die nachhaltige Bauweise. Unter anderem wurde auf einem bereits bestehenden Fundament gebaut. Zudem konnte teilweise bereits vorhandenes Baumaterial weiterverwendet werden. „Die Bauweise ist für uns auch eine Allegorie zum Projekt Fundus“, erläuterte Vorstandssprecherin Raphaela Hänsch. Denn das vom Jobcenter und der Stadt Overath geförderte Beschäftigungsangebot habe mit seiner engen Vernetzung vor Ort und seinen erfahrenen Mitarbeitenden ein gutes Fundament mitgebracht. Auf diesem wird es jetzt inhaltlich neu ausgerichtet: Zum Beispiel gibt es vor Ort nun einen eigenen Werkstattbereich. Dort, beim Arbeiten mit dem Computer oder im Garten können sich Menschen, die aktuell ohne Arbeit sind, neu ausprobieren und andere Perspektiven für Leben und Beruf finden.

Das neue Haus bietet jedoch noch weit mehr: Es vereint Angebote der Jugendberufshilfe, der Schuldner- und Schwangerschaftsberatung sowie Angebote externer Partner mit Hilfen in verschiedenen Lebenslagen an einem Ort. Kurze Wege sind damit garantiert. Egal ob Fragen zu Schwangerschaft und Baby, Beratung für Mädchen, junge Familien, für besondere finanzielle Lebenslagen, der Vorsorgevollmacht im Alter oder der Entwicklung neuer Perspektiven: „Wir wollen, dass die Menschen in Overath wissen: Im Caritashaus bekomme ich Hilfe“, betont Hänsch.

Die Entwicklung des Caritashauses selbst steht dabei noch am Anfang. Weitere Hilfen sind in Planung. Zudem werden die bereits bestehenden Angebote beständig an die Bedürfnisse der Klienten angepasst.

 

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Der Caritasverband für den Rheinisch-Bergischen Kreis e.V. ist Träger von 35 Diensten und Einrichtungen rund um ambulante Pflege, Senioren-, Familien-, Kinder- und Jugendhilfe, Hilfe für Menschen in schwierigen Lebenssituationen oder mit Behinderung sowie von Beratungsdiensten. Er betreibt neun Kindertagesstätten. Mit über 500 Mitarbeitenden gehört er zu den großen Arbeitgebern im Rheinisch-Bergischen Kreis. Hinzu kommen etwa 360 ehrenamtlich engagierte Menschen.

 

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